Der schnelle und leicht zugängliche Shooter Call of Duty, erreicht jedes Jahr aufs neue riesige Verkaufszahlen. Mit dem letzten Teil, ging die Serie zurück zu ihren Wurzeln und ließ die Spieler im 2. Weltkrieg ballern. Alle, die aber lieber im Zukunfts-Setting bleiben wollen, und das möglichst noch kostenlos, sollten mal Ironsight antesten. Kostet nix und mit ca. 5GB Download geht das auch noch recht schnell.
Zukunftsgeballer
Spielerisch orientiert sich Ironsight an den Call-of-Duty-Teilen, die noch ohne Jetpacks, Doppelsprüngen und Wallruns auskamen. Soll heißen, man kämpft nicht in fernen Zukunft, sondern ist mit bewährten Waffen und Gadgets ausgestattet. Wer schon mal CoD (Call of Duty) oder vergleichbare Spiele gespielt hat, wird sich sofort zurecht finden.
Die Vorbereitung
Bevor man sich in den Kampf stürzt, muss der eigene Held natürlich noch ausgerüstet werden. Hier steht dem Spieler ein riesiges Arsenal zur Auswahl. Zunächst muss man sich für die Waffe entscheiden. Genretypisch wird aus mehreren Kategorien gewählt. Vom Scharfschützengewehr bis zum Maschinengewehr ist alles vorhanden. Auch die obligatorischen Visiere und Anbauten dürfen hier nicht fehlen.
Dazu sucht man sich dann noch drei verschiedene Skills, wie länger Sprinten oder Schneller zielen aus, und passt so seinen Soldaten an den eigenen Spielstil an.
Neben dem Setting und dem Look haben Aeria Games auch bei den Killstreaks bei CoD abgeschaut. Man kann sich drei verschiedene Boni auswählen, die das Team im Kampf unterstützen. Unterschied zu CoD: Selbst nach dem eigenen Ableben läuft der Zähler weiter und wird nicht resettet, wodurch auch unerfahrenere Spieler zu ihren Boni kommen. Nur eben etwas später.
Die Spielmodi
Geballert wird in vier unterschiedlichen Modi. Diese dürften allesamt bekannt sein. Es gibt natürlich ein Team-Deathmatch. Außerdem taktischere Modi wie Secure Point, bei dem es einen Punkt zu halten gilt, bis ein Timer abgelaufen ist. Bei Search and Destroy sind immer zwei Punkte aktiv, die es entweder zu zerstören oder zu sichern gilt. Counterstrike lässt grüßen. Allesamt bieten die Modi genug Abwechslung und sind zudem recht kurz. Wer also eine schnelle Partie für zwischendurch sucht ist mit Ironsight gut bedient. Auch die Karten sind recht abwechslungsreich, bieten aber auch hier nichts neues. Die Wüstenkarte, die zerfallene Stadt, die Bohrinsel,…alles Locations, die man so schon Mal gesehen hat.
Pay2Win oder faires Free2Play?
Für jedes gespielte Match gibt es Ingame-Währung. Diese lässt sich zudem auch durch tägliche Aufgaben, wie 10 Abschüsse mit einer bestimmte Waffe, etc. verdienen. Hat man genug gesammelt, kann man sein Geld in neue Waffen und deren Verbesserungen stecken. Auswahl gibt es genug. Man hat also irgendwie immer zu wenig Geld auf dem Konto…wer kennt es nicht? Alle Items lassen sich in zwei Stufen freischalten. Entweder man zahlt einen geringen Preis und hat das Item dann für ein paar Tage zum Testen, oder man bezahlt mehr und die Waffe oder die Verbesserung permanent in seinem Inventar. Faires System, um erst einmal eine Waffe zu testen, bevor man sein hart verdientes Geld investiert. Kosmetische Items für die eigene Figur oder Skins für Waffen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die meisten kann man auch für Ingame-Währung kaufen, manche jedoch nur für Echtgeld. Diese Einschränkung gilt aber lediglich für kosmetische Items.
Man kann sich somit keinen spielerischen Vorteil für Echtgeld erwerben – sehr fair!
Lootboxen
Diese Zufallskisten sind zurzeit ja in aller Munde. Auch in Ironsight dürfen sie natürlich nicht fehlen. Ich empfand sie aber nicht als störend, da man immer wieder mit den Kisten belohnt wird und sich darin nur kosmetische Items befinden. Man erhält also aus den Truhen keinen spielerischen Vorteil. Bis auf den, dass man mit einer Waffe, die einen tollen und viel zu bunten Skin hat, natürlich viel besser schießen kann ;). Mit solch einer Umsetzung der Lootboxen kann ich also sehr gut leben!
Das Ballern
Nun aber endlich zum eigentlichen Spiel. Sobald eine Runde gestartet ist, hat man sofort das Call-of-Duty-Feeling. Rennen, Schießen, Sterben, Respawnen und alles wieder von vorne. Schnelle Action ohne Ende. Wer diese Art von Shootern mag, ist bei Ironsight genau richtig. Hat man jedoch bisher immer einen großen Bogen um die Spielereihe gemacht, wird man auch mit diesem Titel nicht glücklich werden. Mir sind beim Spielen keine Mängel aufgefallen, die das Spielerlebnis getrübt hätten. Es läuft alles flüssig. Das zielen geht gut von der Hand und das Trefferfeedback ist sehr genau. Schon nach der ersten Runde konnte ich Erfolge verbuchen.
Fazit
Ironsight ist nicht gerade der schönste Shooter. Er spielt sich aber flüssig und wartet mit einem fairen Bezahlsystem auf. Da ich nicht so viel Zeit zum Zocken finde, sehe ich es nicht ein für einen Shooter jedes Jahr wieder aufs Neue 60€ zu bezahlen. Da kommt mir Ironsight gerade recht. Zwischendurch mal eine Runde spielen macht auf jeden Fall Spaß. Viel mehr schaff ich bei Shootern eh nicht. Ich kann es also jedem Shooter- und CoD-Fan empfehlen, Ironsight zumindest anzutesten. Kost ja nix!
Link zum Spiel: https://de.ironsight.aeriagames.com/